Kontaktlinsen und trockene Augen sind oftmals eine unglückliche Kombination, da insbesondere weiche Linsen dem Auge Tränenflüssigkeit entziehen und die Beschwerden somit noch verstärken können. Jedoch haben auch Menschen mit trockenen Augen die Möglichkeit, Kontaktlinsen zu tragen: Dabei helfen nicht nur spezielle Linsen und die individuelle Beratung durch den Augenarzt, sondern auch für trockene Augen konzipierte Tropfen. Wird zusätzlich noch Wert auf einen schonenden Einsatz der Linsen gelegt, können sie sich problemlos mit trockenen Augen vertragen und dem Träger einen unbeschwerten Einsatz ermöglichen.
Hochwertige Linsen vermindern die Beschwerden
Verfügt ein Auge über genügend Flüssigkeit, stellt der Einsatz von Kontaktlinsen meist keine Probleme dar: Die Linse schwimmt auf oder etwas im Tränenfilm, der sich oberhalb der Hornhaut befindet und den direkten Kontakt der Linse mit dem Auge unterbindet. Menschen mit trockenen Augen jedoch verfügen nicht immer über einen ausreichenden Tränenfilm, der insbesondere beim Einsatz einer Kontaktlinse zu unterbrechen droht. Die Folgen bestehen oftmals nicht nur in einer schmerzhaften Reizung, sondern auch in einer Entzündung oder sonstigen Krankheit des Auges. Da minderwertige Kontaktlinsen diesen Effekt durch die Aufnahme von übermäßig viel Tränenflüssigkeit noch verstärken, sollte man sich also unbedingt für hochwertige Produkte wie beispielsweise die Biofinity-Kontaktlinsen entscheiden.
Möchte man Kontaktlinsen in trockene Augen einsetzen, sollte man allerdings nicht Linsen mit hohem Wassergehalt wählen: Denn obwohl sich das Vorhandensein von Flüssigkeit in der Linse erst einmal vorteilhaft anhört, bewirkt es ein weiteres Austrocknen der Augen. Der Grund besteht darin, dass die Kontaktlinse über den Tag hinweg Flüssigkeit verliert, ihr Material das verlorene Wasser jedoch ausgleicht, indem die Tränenflüssigkeit aufgesogen wird. An dieser Stelle ist es ratsam, die zahlreichen Vergleichsmöglichkeiten des Internets zu nutzen: Hier finden sich hochwertige Linsen, die sich dank eines geringen Feuchtigkeitsbedarfs gut für trockene Augen eignen.
Eine Beratung durch den Augenarzt ist ratsam
Trotz der guten Möglichkeiten, von daheim aus Kontaktlinsen für trockene Augen zu finden, sollte man in jedem Fall einen Augenarzt aufsuchen: Dieser stellt nicht nur die für das jeweilige Auge ideale Sehstärke und Krümmung der Linse fest, sondern berät den Träger auch hinsichtlich der besten Linsen-Art. Bei Menschen mit trockenen Augen empfehlen viele Ärzte harte Kontaktlinsen; diese haben nahezu keinen Flüssigkeitsbedarf und schwimmen auf der Oberfläche des Tränenfilms. Darüber hinaus zeichnen sich aus festem Kunststoff gefertigte Linsen durch ein höheres Maß an Robustheit aus; Schmutzpartikel werden vom trockenen Auge ferngehalten und eine zusätzliche Reizung des Organs wird vermieden.
Empfindet man allerdings eine schwerwiegende Störung durch die ständige Wahrnehmung der harten Linse als Fremdkörper, stellen weiche Kontaktlinsen mit Hyaluronsäure eine weitere Lösung dar: Die Substanz eignet sich insbesondere für trockene und empfindliche Augen, da sie die Stabilität des Tränenfilms erhöht und dessen gute Anbindung an die Oberfläche der Hornhaut ermöglicht. Auch an dieser Stelle sollte man sich hinsichtlich der Verträglichkeit und des möglichen Erfolges an den Augenarzt des Vertrauens wenden. Eventuell verschreibt dieser auch Augentropfen, die dem Auge ein erhöhtes Maß an Flüssigkeit verleihen und den Einsatz jeglicher Kontaktlinsen erleichtern.
Was zusätzlich beachtet werden sollte
Möchte man trockene Augen mit Kontaktlinsen vereinen, ist ein schonender Einsatz der Linsen anzuraten: Trägt man sie beispielsweise nur einige Stunden und nicht den ganzen Tag, profitiert das Auge von einer erheblichen Entlastung. Darüber hinaus ist eine gründliche Reinigung der Kontaktlinsen unverzichtbar; das Testen verschiedener Pflegemittel hilft dabei, eine schonende Substanz zu finden. Aber auch die Aufbewahrung ist von Bedeutung: Insbesondere bei harten Linsen oder mehrmals verwendbaren Ausführungen sollte man im Vergleich zu Eintageskontaktlinsen auf eine besonders hygienische Verwahrung achten. Zudem besitzen Kontaktlinsen einen begrenzten Zeitraum hinsichtlich der Haltbarkeit; leiden die eigenen Augen also unter Trockenheit, dürfen unter keinen Umständen abgelaufene oder abgenutzte Linsen verwendet werden.
Hat man persönlich die besten Kontaktlinsen für trockene Augen gefunden, sollte man in jedem Fall vorsichtig bei Erkrankungen wie beispielsweise einer Erkältung sein. Es besteht die Gefahr, dass im Raum verteilte Keime an die Kontaktlinse gelangen und beim Einsatz eine erhebliche Reizung oder sogar Erkrankung der ohnehin schon empfindlichen Augen bewirken. Die beste Entscheidung in solchen Fällen ist also der zeitweise Nichtgebrauch der Kontaktlinsen.
Fazit
Besitzen Sie unter Trockenheit leidende Augen, ist der Einsatz von Kontaktlinsen keineswegs ausgeschlossen. Um allerdings eine bestmögliche Schonung des Sehorgans zu gewährleisten, sollten Sie nicht nur auf hochwertige Linsen mit geringem Wassergehalt achten, sondern auch eine umfangreiche Beratung durch einen Augenarzt in Anspruch nehmen: Dieser nimmt eine optimale Einstellung der Linsen vor und berät Sie aufgrund der trockenen Augen auch hinsichtlich geeigneter Lösungen, zu denen neben harten Kontaktlinsen auch Augentropfen gehören können.
Aber auch im Alltag können Sie entscheidend dazu beitragen, die Verwendung der Kontaktlinsen schonend zu gestalten: Dies geschieht beispielsweise durch eine geringe Tragedauer, die Ihre Augen entlastet. Aber auch in Bezug auf die Reinigung und Aufbewahrung der Linsen sollten die trockenen Augen berücksichtigt werden, da hier noch stärker auf die Hygiene geachtet werden muss als bei gewöhnlichen Kontaktlinsen-Trägern. Leiden Sie unter einer Erkältung, sollten Sie die Linsen aus gesundheitlichen Gründen besser nicht verwenden.